Die Neue Arbeit am Welttag der menschenwürdigen Arbeit
Mit Schätzspiel und Lesung wurde an das Thema "Langzeitarbeitslosigkeit" erinnert
7. Oktober 2016, Schlossplatz Stuttgart
Die Neue Arbeit ist dem Aufruf des Deutschen Gewerkschaftsbundes zum "Welttag für menschenwürdige Arbeit" am 7. Oktober gefolgt. Gemeinsam mit dem DGB, Einzelgewerkschaften, der katholischen Arbeiterbewegung, der katholischen Betriebsseelsorge und dem DGB-Frauenausschuss bot die Denkfabrik der Neuen Arbeit den Passanten am Schlossplatz am Freitagabend ein buntes und nachdenkliches Programm. Guido Lorenz von der katholischen Betriebsseelsorge Stuttgart berichtete eindrücklich von seinen entwürdigenden Erfahrungen als „Undercover-Leiharbeiter“ in Stuttgarter Betrieben.
Der DGB-Frauenausschuss prangerte in einer Theaterperformance überzogene Forderungen an Mini-Jobber an. Martin Tertelmann von der Neuen Arbeit trug Meinungen und Gedanken langzeitarbeitsloser Menschen zur Frage „Was bedeutet menschenwürdige Arbeit für mich“ vor. Am Infostand der Neuen Arbeit konnte man in einem Schätzspiel das ganze Ausmaß der offiziellen und verdeckten Arbeitslosigkeit in Deutschland erfahren. Die Neue Arbeit setzt sich mit der Diakonie und anderen Wohlfahrtsorganisationen dafür ein, dass langzeitarbeitslose Menschen die Möglichkeit zu öffentlich geförderter Beschäftigung bekommen, weil Arbeit zu einem menschenwürdigen Leben gehört.