„Alle Menschen willkommen heißen“

Brücken bauen zwischen prekären
Schichten und Kirchengemeinden - Eine Handreichung
Arme, Benachteiligte, Menschen aus prekären Milieus finden selten oder gar nicht den Weg in die mittelschichtsorientierten Kirchengemeinden. Sie sind berührt und überrascht, dass Kirche sich für sie interessiert.
Damit Begegnung gelingt, müssen Zugänge geschaffen werden. In den Projekten, die in der Broschüre „Alle Menschen willkommen heißen“ beleuchtet werden, kamen Menschen zusammen, die zusammengehören, aber sich schwertun, tatsächlich zusammenzukommen. Denn prekäre Schichten und Kirchengemeinden leben in ihrer jeweiligen Milieublase und fremdeln miteinander. Aber sie haben sich etwas zu sagen und können einander bereichern. Ehrlichkeit und Zuhören sind dabei wichtige Schlüssel. Die Erfahrung zeigt, dass Brücken am besten gebaut werden, in dem die Menschen zusammenkommen.
Dafür gibt es ganz unterschiedliche Möglichkeiten. Den Hauptteil der Broschüre bilden Projekte, die vor allem in der „Denkfabrik — Forum für Menschen am Rande“ entwickelt wurden. So geht es um Second-Hand-Gottesdienste, Dinner Sozial (gemeinsames Essen von Menschen aus verschiedenen Schichten), einen Solidaritätsmarsch für Menschen in prekären Lebenslagen, Lesungen oder Gesprächsrunden.
Das Buch regt dazu an, neue und außergewöhnliche Formate nachzuahmen und weiterzuentwickeln, damit zusammenwachsen kann, was zusammengehört.
Sie finden die Handreichungg in digitaler Form hier.
Bestellungen von gedruckten Exemplaren bei:
Sozialunternehmen NEUE ARBEIT gGmbH
Denkfabrik — Forum für Menschen am Rande
Gottfried-Keller-Straße 18 c
70435 Stuttgart
Tel. 0711.273 01-100




Für Nichteingeweihte ist der „Passiv-Aktiv-Transfer“ (PAT) ein Buch mit sieben Siegeln. Deshalb hat die Denkfabrik nun einen Artikel auf wikipedia verfasst, der das Finanzierungsmodell für die öffentlich geförderte Beschäftigung verständlich und im Detail erklärt. Somit haben Interessierte die Möglichkeit, schnell Informationen über den PAT zu finden. Die Initiatoren hoffen, dass der PAT so besser verstanden wird – und bekannter wird. Gleichzeitig wurde auch das Stichwort „Neue Arbeit“ bei wikipedia platziert.
Die Diakonie hat eine Handreichung zum Thema Langzeitarbeitslosigkeit herausgegeben. Sie wurde an alle Gemeinden in der Landeskirche verschickt und soll Aufmerksamkeit und Engagement für die langzeitarbeitslosen Menschen wecken. Die Konzeption und Realisierung hat die Abteilung Presse und Medien der Neuen Arbeit übernommen. „Arbeitslosigkeit ist die Hauptursache von Armut. Die Überwindung von Armut und Ausgrenzung braucht deshalb die Teilhabe durch Arbeit“, schreiben Landesbischof Otfried July und Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, Vorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg, in ihrer Einleitung.